Gute Frage — ein passender SEO‑Berater kann für ein kleines Unternehmen viel bewirken. Kurzfassung: klar definieren, seriöses Vetting, Testauftrag statt Blindvertrag, und auf transparente Messgrößen & Kommunikation bestehen. Unten ein praxisorientierter Fahrplan, Fragen, Checkliste und Warnsignale.
- Ziele, Umfang und Budget vorher festlegen
- Was genau wollen Sie erreichen? (z. B. mehr lokale Kunden, Leads, Online‑Verkäufe, Marken‑Sichtbarkeit)
- Welches Budget und welche Ressourcen (z. B. Content-Erstellung intern vs. extern) stehen zur Verfügung?
Begründung: Grundlage für alle Angebote und zur Bewertung, ob die vorgeschlagene Strategie zum Unternehmen passt. (logicalmediagroup.com)
- Wo suchen
- Empfehlungen aus Ihrem Netzwerk (beste Quelle für ehrliche Erfahrungen).
- LinkedIn, Google (Agentur‑ oder Beraterseiten), Branchenforen, lokale Business‑Groups.
- Freelancer‑Marktplätze (Upwork, PeoplePerHour) nur mit striktem Vetting.
Empfehlung: immer mind. 2–3 Kandidaten gegenüberstellen. (logicalmediagroup.com)
- Was Sie prüfen sollten (Schnell‑Check)
- Nachweisbare Case‑Studies oder Referenzen (vorzugsweise aus Ihrer Branche oder mit vergleichbarer Unternehmensgröße). (searchengineland.com)
- Sichtbare Transparenz der Methoden (kann der Berater erklären, was er tun will und warum?). (searchengineland.com)
- Technische Kompetenz: Site‑Audits, Page‑Speed, Mobilfreundlichkeit, Crawl‑Probleme.
- Content‑ und Link‑Strategien (keine Black‑Hat/Spam‑Taktiken).
- Tools & Reporting: welche Tools (z. B. Google Search Console, Analytics, SEO‑Tools) und wie oft wird berichtet?
- Kommunikation: wer ist Ihr Ansprechpartner, wie häufig Updates? (gpo.com, seoforhire.co)
- Wichtige Fragen im Gespräch (Beispiele)
- Welche konkreten Ergebnisse haben Sie bei ähnlichen Kunden erreicht? (Kennzahlen nennen lassen)
- Können Sie Referenzen nennen, die ich anrufen oder kontaktieren kann?
- Wie sieht Ihre Strategie in den ersten 3, 6 und 12 Monaten aus?
- Welche Maßnahmen gehören zum Lieferumfang (technisches SEO, Content, Linkaufbau, Local SEO)?
- Wie messen Sie Erfolg (KPIs) und wie oft berichten Sie?
- Welche Tools nutzen Sie und warum?
- Arbeiten Sie nach Google‑Richtlinien? Gab es jemals Strafen/Manual Actions bei Kunden?
- Welche kurzfristigen „Quick Wins“ erwarten Sie, welche langfristigen Maßnahmen?
- Wie werden Änderungen an unserer Website umgesetzt (Zusammenarbeit mit Web‑Entwicklern)?
- Vertragslaufzeit, Kündigungsbedingungen, Eigentum an Inhalten/Backlinks? (seomarketingmastery.com, logicalmediagroup.com)
- Realistische Erwartungen & Timing
- SEO ist kein sofortiger Hebel; regelmäßige Verbesserungen zeigen sich meist über Monate. Man sollte mit sichtbaren Verbesserungen oft erst nach 3–6 Monaten rechnen, substanzielle Ergebnisse bei wettbewerbsstarken Nischen häufig erst nach 6–12 Monaten. (gpo.com, contra.com)
- Preise / Vergütungsmodelle (kurz)
- Häufig: Stundenhonorar, monatlicher Retainer, oder Projektpreis (z. B. einmaliger Audit + Umsetzung).
- Empfehlenswert: kleines Startprojekt (z. B. bezahlter Audit für fixes Honorar), dann Retainer bei Zufriedenheit.
- Vertragliche und operative Punkte
- Festlegen: Deliverables, Meilensteine, Reporting‑Rhythmus (z. B. monatlich), KPIs (organische Sessions, Keywords in Top 10, Conversions).
- Eigentumsrechte: wer besitzt erstellte Inhalte; admin‑Zugänge regeln.
- Kündigungsfrist/Testphase + SLA für Kommunikation.
- Bezahlung an Ergebnisse knüpfen? Möglich, aber oft kompliziert — besser klar messbare Zwischenziele vereinbaren. (gpo.com)
- Warnsignale / Red Flags
- Garantien für „Seite-1“-Platzierungen in kurzer Zeit. (searchengineland.com, contra.com)
- Keine Referenzen oder nur unverifizierbare Testimonials. (searchengineland.com)
- Geheimniskrämerei über Methoden oder kein transparentes Reporting. (seoforhire.co)
- Massenhafte, irrelevante Linkkauf‑ oder Kommentarfarm‑Strategien.
- Kein klarer Plan für Content + technische Umsetzung.
- Sehr billige Angebote, die „alles“ abdecken wollen (oft: schlechte Qualität oder riskante Taktiken). (seoforhire.co)
- Entscheidungs‑Checklist (zum Ausdrucken/Anwenden)
- Hat der Kandidat relevante Case‑Studies & Ansprechpartner? Ja/Nein.
- Erklärt er eine konkrete 3‑/6‑/12‑Monats‑Strategie? Ja/Nein.
- Transparentes Reporting und Zugriff zu Messdaten zugesichert? Ja/Nein.
- Akzeptable Vertragskonditionen (Testphase/Kündigung)? Ja/Nein.
- Keine Red Flags (s. o.)? Ja/Nein.
- Praktischer Tipp zum Start
- Lassen Sie sich zuerst einen bezahlten Mini‑Audit (z. B. 1–2 Seiten Zusammenfassung mit 5–10 prioritären Quick‑Wins) erstellen. Das zeigt Kompetenz, Arbeitsweise und gibt Ihnen direkten Mehrwert — und Sie gehen kein großes finanzielles Risiko ein. (logicalmediagroup.com)
Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen in einem Satz helfen, ein kurzes Briefing für die Ausschreibung (z. B. für LinkedIn oder E‑Mail) zu formulieren — inkl. Ziel, Budgetrahmen und gewünschten Deliverables.